Worum geht es in diesem Kapitel?
Die Medienwirtschaftslehre ist eine wirtschaftswissenschaftlich orientierte Disziplin, die Medienwertschöpfungsprozesse mit wissenschaftlichen Methoden systematisch analysiert und Handlungsempfehlungen für die Praxis formuliert. Sie grenzt sich von alltagsnahen Begriffen wie Medienkompetenz sowie von Begriffen, bei denen es um den Einsatz von Medien- und Kommunikationstechnologien in Geschäftsprozessen geht (D-Business, E-Commerce) ab.
Aufgabe und Vorgehensweise der Wissenschaften ist es, wesentliche Bestandteile der Realität unter gezielter Ausblendung nebensächlicher Aspekte zu entdecken, zu analysieren und dann über die grundlegenden Merkmale des abzubildenden Gegenstands Aussagen oder ganze stimmige Aussagesysteme („Gesetze“) zu formulieren. Es wird gehaltvoll formuliert und begründet, auf logischen Überlegungen basierend argumentiert. Ziel ist es, Systeme von zusammenhängenden Wenn-dann-Aussagen über die Realität zu bilden. Diese nennt man dann Theorien.
